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Das ist (S)stark

Schon als 15-jähriger Schüler stand für Gosbert Stark der Beruf fest: Grafiker werden...
Denn in dieser Zeit erhielt er von einer Würzburger Klostergemeinschaft den Auftrag, eine Weihnachtskarte zu entwerfen, die dann auch gedruckt wurde. Mit entscheidend war sicherlich auch der Beruf des Vaters, der Schriftenmaler war. So konnte der Schüler damals schon sehen, wie Schriften entworfen, konstruiert, vergrößert und schließlich an Hauswände, Fahrzeuge usw. übertragen und ausgemalt wurden.
Später, nach Schulabschluss am humanistischen Gymnasium in Würzburg und nach der Bundeswehr, begann die Ausbildung zunächst an der Werkkunstschule Würzburg, bevor diese dann in die FH Würzburg-Schweinfurt integriert wurde.

Damals war Schrift schreiben noch Lehrfach, wurde aber mit dem Aufkommen der ersten Satzmaschinen immer mehr an den Rand gedrängt.

Der Wiedereinstieg in die Kalligrafie begann in einer Werbeagentur, die damals handgeschriebene Texte für eine Kampagne eines Schmuckhändlers suchte.
Die Faszination Hand-Schrift und Kalligrafie ließ Gosbert Stark von nun nicht mehr los, er merkte aber schnell, dass er als Autodidakt an seine Grenzen stieß. Er schloss sich der Kalligraphen-Vereinigung Schreibwerkstatt Klingspor Offenbach an, später auch Ars Scribendi.
Erst da eröffnete sich ihm die faszinieende Welt der Kalligrafie mit den unendlichen Möglichkeiten und Anregungen.
Der Kontakt mit international bedeutenden Schriftkünstlern, Schriftdesignern und Kalligrafen wie André Gürtler (Schweiz), Larry und Marsha Brady (USA), Jean Larcher (Frankreich), Prof. em. Gottfreid Pott (Deutschland), Ed Meyer (Schweiz), Eleanore Winters (USA) schließlich Hermann Zapf und in jüngerer Zeit vor allem der international sehr bekannte Denis Brown haben ihn sehr beeinflusst, inspiriert und geprägt. Mittlerweile gibt er Wissen und Können auch gerne in Kursen und Work-Shops weiter.

In regelmäßig stattfindenden Kalligrafie-Kursen in den Bildungshäusern Kloster Schwarzenberg (Mittelfranken), Schüttbau Rügheim, Schmerlenbach (Unterfranken) sowie in einigen Volkshochschulen der Region wird die selten gewordene Schriftkunst gelehrt und eingeübt, oft auch echtes Interesse für das uralte Kulturgut Schrift geweckt.

Gosbert Stark lebt und arbeitet in Karlstadt am Main, wo er auch ein Büro betreibt unter der Firmenbezeichnung
G. Stark, Kalligrafie & Grafik Design.
Auftraggeber sind u.a. die Uni Würzburg, Bez. Unterfranken, Industrie- und Handelsunternehmen, Kommunen, Kirchen, Klöster, Vereine, Verbände, Privatpersonen und seit 2003 das für Weihnachten weltbekannte Unternehmen Käthe Wohlfahrt in Rothenburg o.d.T., wo Stark in der Weihnachtszeit nach wie vor individuell für ein internationales Publikum mit großem Erfolg Weihnachtskugeln beschriftet.

"Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken,
durch der Jahrhunderte Strom trägt ihn das redende Blatt."
Friedrich Schiller


Und noch etwas:

Im Juli 1972 erhielt G. Stark das Diplom für Grafik-Design an der FH Würzburg-Schweinfurt. Es war in der damaligen Zeit vieles im Umbruch. Der bis dahin typische „Gebrauchsgrafiker“ wurde durch den Grafik-Designer abgelöst. Als dann ca. 20 Jahre später die ersten Computer unter dem Begriff "Desktop-Publishing" in Grafik-Ateliers und Werbeagenturen Einzug hielten, war es endgültig vorbei mit Reißbrett, Reißschiene und Co.

Ein gewaltiger Umbruch fand dann mit dem Einsatz des Computers statt. Lächelt man heute über die ersten Rechner und deren Programme, war eines jedoch ganz klar: diese Technologie brachte dem grafischen Gewerbe die größte Umwälzung seit Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks. Der Computer ersetzte viele bis dahin eigenständige Berufe: den Schriftsetzer, den Lithograph, den Retuscheur  um nur einige zu nennen. Begriffe wie Desktop-Publishing, Type-Design, Composing und viele mehr etablierten sich.

Seit Mitte der 90er Jahre arbeitet Gosbert Stark beruflich gesehen zweigleisig, nämlich als Grafiker und als Kalligraf, wobei sich letzteres als eine echte Marktnische erwies. Folgerichtig wird dieser Zweig künftig noch mehr "bearbeitet". Erfreulicherweise gibt es auch wieder mehr Interesse am schöner geschriebenen Wort und in den Fachgeschäften füllen sich wieder mehr die Regale mit kalligrafischem Material und mit Fachliteratur vor allem zum Thema Hand-Lettering. Diese Form des Schriftschreibens erlebt momentan geradezu einen explosionsartigen Boom. Kein Wunder, denn nichts wirkt persönlicher und damit identitätsstiftender als eine Handschrift. Und wenn sie zielgerichtet und professionell gestaltet wird, dann erst recht.

Allen Besuchern dieser Seite nun viel Vergnügen und vielleicht einige nützliche Tipps und Informationen, nicht zuletzt auch durch die Weblinks.